Die digitale Aufmerksamkeits-Krise umkehren und Technologie wieder mit den besten Interessen der Menschheit verbinden.
Ethical Tech, Love Tech, human Tech, Digital Ethic, human-centered Tech, Conscious Technology, Humane by Design etc. ... die humane Tech-Bewegung aus den USA schwappt nach Deutschland über!
Hochrangige Experten von Facebook, Apple und Twitter haben ihre Jobs gekündigt und sich zusammengetan, um das Center für Humane Technologie (vorher: Time Well Spent) aufzubauen. Hier nur drei Beispiele, die mich schon länger ärgern:
Auf humanetech.com findet man mehr zur Organisation sowie bereits konkrete Tipps, wie man seine Zeit zurückgewinnt. Folgende Sachen habe ich bereits übernommen:
Wer in Deutschland mitdiskutieren will, kann u.a. zu folgenden Meetups kommen:
Ich würde mir wünschen, wenn insbesondere die Design- und Programmier-Community das Thema wesentlich intensiver diskutiert und nicht jeden Quatsch, welcher aus einer Produktidee hervorgeht, blind runter-programmiert. Jeder Macher sollte das Thema im Auge haben und z.B. sucht-fördernde (Marketing-)Maßnahmen minimieren oder zumindest freiwillig davor warnen. Das betrifft übrigens auch das gesamte Geschäftsmodell - daher appelliere ich auch für mehr Zebra-Startups.
Wir sind Menschen und ticken nicht "logisch" wie Computer - sondern "biologisch"!
Hochrangige Experten von Facebook, Apple und Twitter haben ihre Jobs gekündigt und sich zusammengetan, um das Center für Humane Technologie (vorher: Time Well Spent) aufzubauen. Hier nur drei Beispiele, die mich schon länger ärgern:
- Einer der Gründer der Time Well Spent-Bewegung war bei Twitter und hat den "Pull to Refresh"-Mechanismus entworfen. Durch ein einfaches "runterwischen" mit dem Daumen auf dem Display lädt die App automatisch die neusten Tweets. Dieser Mechanismus wurde als "Best Practice" gefeiert und in vielen weiteren Apps implementiert. Die Funktion ist ähnlich wie die einer Slot-Machine in einem Kasino, und kann suchtmachend sein. Generell macht vieles im Internet "abhängig", was auch Steve Jobs wusste - und so seinen Kindern nur sehr restriktiven Zugang zum iPad und Internet gegeben haben soll.
- Algorithmen wie von Kreditech oder SCHUFA funktionieren gut, aber die Berechnung des Scorings wird nicht transparent gemacht. Die Daten können Fehler enthalten, diskriminierend sein und bestimmen generell die zukünftige "Wirtschaftlichkeit" von Personen auf Basis der Vergangenheit. So konnte ich beispielsweise in der Nähe der türkischen Botschaft in Stuttgart keine Schuhe im Götz Onlineshop kaufen, weil sich die Kernerstraße scheinbar im "Problemviertel" befindet. Lösungen: eAI (explainable AI bzw. erklärbare AI) oder Reverse Engeneering wie OpenSCHUFA.
- Uber, Lyft und vllt. auch bald myTaxi steuert deren Fahrer. Wenn nun ein Fahrer mal eine Verschnaufpause machen will oder einfach aufgrund einer Erkältung nicht fit genug ist, wird der Fahrer automatisch als "leistungsschwach" eingestuft. Dies kann bis zur Kündigung führen. Lösung: Solche "biologischen" Prozesse, die ganz menschlich sind, müssen Algorithmen berücksichtigen - doch wer ist dafür verantwortlich? Die Designer, Manager oder Programmierer? Lösung: Wie die neue EU-Verordnung GDPR ab Mai 2018 ein "Privacy by Design" in Software einfordert, so muss es meiner Meinung nach auch eine Art "Humane by Design" geben.
Auf humanetech.com findet man mehr zur Organisation sowie bereits konkrete Tipps, wie man seine Zeit zurückgewinnt. Folgende Sachen habe ich bereits übernommen:
- Farbsättigung des Smartphone-Displays reduziert, damit die "echte" Welt bunter aussieht
- Benachrichtigungen von Social Media deaktiviert
- Nachtmodus auf allen Geräten aktiviert (so werden die blauen Wellen der Bildschirme verringert, was zu einem besseren Schlaf führt)
Wer in Deutschland mitdiskutieren will, kann u.a. zu folgenden Meetups kommen:
- Rheinland: https://www.meetup.com/de-DE/Humane-Tech-Rheinland/ (ich leite das Düsseldorfer Meetup)
- München: https://www.meetup.com/de-DE/Humane-Tech-Munich/
Ich würde mir wünschen, wenn insbesondere die Design- und Programmier-Community das Thema wesentlich intensiver diskutiert und nicht jeden Quatsch, welcher aus einer Produktidee hervorgeht, blind runter-programmiert. Jeder Macher sollte das Thema im Auge haben und z.B. sucht-fördernde (Marketing-)Maßnahmen minimieren oder zumindest freiwillig davor warnen. Das betrifft übrigens auch das gesamte Geschäftsmodell - daher appelliere ich auch für mehr Zebra-Startups.
Wir sind Menschen und ticken nicht "logisch" wie Computer - sondern "biologisch"!