DANIEL BARTEL
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Laute Gedanken
zur digitalen Transformation

“Heute ist jeder Teil einer Wertschöpfungskette”

8/8/2013

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Dieses Interview ist ursprünglich auf lets-share erschienen.


Daniel Bartels bloggte zur “Share Economy”, als der Begriff noch nicht existierte. Heute berät er Unternehmen beim Einstieg in die Welt des Teilens. Im Interview spricht er über die Kraftquellen des kooperativen Konsums. Und welche Branchen besonders profitieren werden.
Als sich Daniel Bartel mit den Phänomen des kooperativen Konsums auseinandersetzte, da “gab es dafür noch keinen Begriff”, wie er zu Beginn unseres Skype-Interviews berichtet. Ende 2011 war das, als es Mitfahrgelegenheiten und Couchsurfing zwar bereits existierten, die Vokabel “Share Economy” aber noch nicht. “Ich war der erste, der in Deutschland unabhängig darüber bloggte”, sagt er. Daniel Bartel berät seitdem Share-Economy-Startups, darunter die Car-Sharing-Plattform autonetzer.de. Und er erklärt Unternehmen (“Orientiert euch an der Share-Definition von Rachel Botsman“), wie sie ihre Geschäftsmodelle auf diese Revolution des Teilens einstellen. Sein Blog kokonsum.org ist heute die deutsche Außenstelle des weltweiten Share-Econonmy-Netzwerks ouishare.net. Hier berichtet er über Trends des kollaborativen Konsums.
Daniel Bartel, wie erklärst Du Menschen das Phänomen des Kokonsums? Nun, es existieren zwei Kraftquellen. Erstens sind das die alte Ideen, die jetzt geteilt werden. Also neue Unternehmen, die Produkte gemeinsam nutzbar machen – Carsharing zum Beispiel. Und die zweite ist das Empowerment, die wirtschaftliche Stärkung, von Privatpersonen, das Micropreneurship, das Mini-Unternehmertum: Ich vermiete mein Zimmer, ich nehme jemanden in meinem Auto mit. Über Soziale Kompetenzen plus Internet kann jetzt jeder Einzelne Teil einer Wertschöpfungskette werden.
Ein Beispiel, bitte. Fiverr, dort kaufe ich für fünf Dollar, ich Du willst – Dienstleistungen wie einen Lebenslauf texten in einer Datenbanken recherchieren. Eine Plattform für Mikro-Aufgaben. Vergleichbare Plattform für Deutschland ist qipoqo.com.
Welche aktuelle Share-Idee fasziniert Dich? Foodsharing finde ich spannend. Rund 80 Kilogramm Lebensmittel schmeißt jeder Deutsche im Jahr weg. Diese Realokation von Ressourcen ist wichtig.  Auch Micro-Jobs finde ich super – wegen der neuen sozialen Kontakte. Ich bin Teil von Pfandgeben.de, einer Plattform, auf der ich meine Pfandflaschen verschenken kann.  Da kommt nun hin und wieder Sabine zu mir, wir unterhalten uns dann immer. Ich habe so keinen Stress wegen der Flaschen, sie verdient sich ein paar Euro dazu. Und wir beide haben eine neue Bekanntschaft. Ich will so einen Wandel schaffen, das finde ich sehr interessant. Nicht wegen dem Geld. Es ist der Effizienzgedanke. Und der soziale Austausch.
Effizienz und Zwischenmenschlichkeit: Ein Artikel auf Deinem Blog, der das jüngst illustrierte? Die Corporate Givebox. In Unternehmen einen Platz schaffen, über den Kollegen Dinge austauschen, die sie nicht mehr brauchen. Zum Beispiel bestimmte Fächer in einem Regal. Für Schulen und Krankenhäuser könnte das auch interessant werden.
Etablierte Marktteilnehmer wehren sich zunehmend gegen die Granularisierung ihrer Branche, Hotels gegen Airbnb zum Beispiel. Viele scheinen Angst vor der Share Economy zu haben. Wie machst Du als Berater Unternehmen Mut? Die Konsumgüterindustrie geht nicht kaputt. Wir kaufen ja weiterhin, manchmal mehr denn je. Zudem können Unternehmen in der Phase der Transaktion partizipieren. Beispiel: Autohersteller General Motors hat Millionen in die Private-Car-Sharing-Plattform Relayrides.com investiert – mit der Vision, dass GM die Autos dazu produziert. Speziell ausgerüstet mit einem Knopf, auf den ich drücke, wenn ich das Auto als sharebar markieren will. Die Unternehmen produzieren weiterhin die Güter, aber enablen sie fürs Sharing.
Welche Unternehmen profitieren denn vom Kokonsum? Versicherungen könnten profitieren, das ist eigentlich eine Goldgrube – wenn die simple Lösungen entwerfen würden. Wir haben bei Autonetzer.de ein Jahr nach einer Versichungslösung gesucht. Der Markt ist sowas von verschlossen. Noch.
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    Daniel Bartel​
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